Wer die Rückrundenaufstellungen der Kaltenkirchener Turnerschaft gesehen hat, der wird gemerkt haben, dass reichlich Bewegung in die Mannschaften gekommen ist. Davon profitieren wollen unter anderem auch wir – die Zweite -, denn verstärkt durch Frääänk soll es in der Rückrunde nun den entscheidenden Tick besser laufen, als in der Vorrunde. Das neu ausgegebene Ziel lautet: 5. Platz !
Und so starteten wir am vergangenen Sonntag etwas verspätet in die Rückrunde, da uns das Wochenende zuvor der Eintritt in die Halle ja aus politurtechnischen Gründen verwehrt geblieben ist. Und in fast schon schlafwandlerischer Tradition traten wir im ersten Spiel wieder in Bestbesetzung an. Will heißen, mit Chrissy, Frääänk, Cisco, Robinho, Ma(t)schi und Meikel !
Die Gäste mussten auf ihre Numero Uno verzichten, der Herr Krüger war wohl krank oder hatte Angst oder ist aus Angst krank geworden, wer weiß das schon so genau 😛
Durch diese Gegebenheiten erklärte man uns im heutigen Spiel zum Favoriten, dass hatten die Herren Sarwoko, Nadolny-Hobe, Rosenberg, Jensen, Gloy und Zeimer schon sehr geschickt angestellt ! Konnten wir mit so viel Druck und Verantwortung umgehen ? Wir werden sehen !
Pünktlich ging es zu den Doppeln an den Tischen, bei denen wir schon von einigen Fans und Zuschauern angefeuert wurden. Es herrschten nahezu traumhafte Verhältnisse !
So kam es zu den Paarungen Brüning/Meyer gegen Rosenberg/Gloy und Heuck/Wernitz gegen Sarwoko/Nadolny-Hobe. Um es kurz zu fassen: Die beiden Amateure aus der Mitte verloren in 3 Sätzen schneller, als die Profis oben 3:0 gewinnen konnten. Was für eine Farce, denn Cisco und ich hatten nicht den Hauch einer Chance…
Im dritten Doppel konnten Matschi und Meikel gegen Jensen/Zeimer ebenso schnell mit 3:0 die 2:1-Führung in Stein meißeln! Stark Männer, Cisco und ich werden da wohl noch Sonderschichten einlegen müssen 🙂
Weiter im Programm ging es mit den beiden Partien unserer Profis im oberen Paarkreuz. Chrissy zitterte sich gegen Nadolny-Hobe nach Matchball zum 1:3 gegen sich zum 3:2 Erfolz und Frääänk konnte sich auf sein Talent verlassen, verloren geglaubte Sätze einfach mal umzudrehen. Auch er gewann mit 3:2 nach 1:2 gegen Sarwoko. Rückwirkend betrachtet, gab wohl der erste Satz, den Frääänk nach 4:10 zum 12:10 Erfolg umdrehte, hier den Ausschlag.
Anschließend ließ Cisco beim 3:0 über Jensen nichts anbrennen, während ich gegen Rosenberg zwar den ersten Satz gewinnen konnte, danach jedoch nichts mehr zu melden hatte.
Zwischenstand: 5:2
Matschi leistete sich gegen Zeimer ein wahres Kampfspiel mit endlosen Ballwechseln. Es wurde geschupft, bis dem Ball schwindelig wurde. Auch Matschi war schon mit 1:2 zurück, konnte die letzten beiden Sätze dann aber souverän nach Hause bringen.
Meikel hatte gegen Gloy leichte Startschwierigkeiten. Im ersten Satz noch von Netz- und Kantenbällen des Gegners geplagt, verlor er diesen hauchdünn, ehe er im zweiten dann bei ausgeglichenen Netz- und Kantenbällen selbst den Sack zumachen konnte. Danach überließ Meikel aber nichts mehr dem Zufall und gewann Satz 3 und 4 souverän mit 11:7.
In der zweiten Einzelrunde war Chrissy gegen Sarwoko zwar etwas besser aufgelegt, als noch gegen Nadolny-Hobe, zitterte sich aber auch hier mit -9, +10, +9, +10 zum Erfolg.
Frääänk gewann gegen Nadolny-Hobe noch den ersten Satz knapp, musste sich in den darauffolgenden drei Sätzen aber leider geschlagen geben und zum 1:3 gratulieren.
Zwischenstand 8:3, es fehlte also nur noch ein mickriger Zähler.
Cisco ging gegen Rosenberg an den Tisch und ich gegen Jensen. Cisco hatte in seinem Spiel schöne Ballwechsel, konnte sich den zweiten Satz auch sichern, verlor den aber wohl entscheidenden dritten Satz knapp mit 10:12 und das Spiel im vierten Satz dann mit 1:3.
Ich selbst konnte gegen Jensen dann das 9:4 perfekt machen, erlaubte mir nur im zweiten Satz ein Konzentrationsloch, gewann die anderen drei Sätze aber allesamt mit 11:5.
Somit stand ein klarer Erfolg gegen den geschwächten Tabellendritten auf dem Papier, wobei wir alle 5-Satz-Matches gewinnen konnten.
Den „Spieler-des-Tages“ verleihe ich heute Chrissy. Mit satter Ausbeute und Nerven aus Stahlseilen hat er sich das verdient, denn es sind nicht die Spiele, die man gewinnt, wenn man gut drauf ist, sondern die Spiele, die man gewinnt, obwohl man schlecht drauf ist, die einen Spieler erst richtig gut machen !
Hier ein paar Videosequenzen des Spiels…