Aida Astani-Matthies sichert sich Landestitel im Einzel und Doppel

Tischtennisspielerin der Kaltenkirchener TS siegt zum achten Mal

Das zweijährige Interregnum ist beendet, Schleswig-Holsteins Tischtennis-Queen sitzt wieder auf dem Thron. Aida Astani-Matthies, 35, von 2004 bis 2010 siebenmal hintereinander Damen-Landesmeisterin, hat sich in Kiel-Mettenhof mit einem 11:8, 7:11, 11:9, 11:7 und 11:4-Erfolg gegen Ann-Kathrin Gericke (TSV Schwarzenbek) ihren achten Einzeltitel gesichert. Damit nicht genug: Mit Vereinskollegin Bianca Dahlke triumphierte die Rechtshänderin auch im Doppelwettbewerb. Das KT-Duo setzte sich in einem packenden Endspiel mit 10:12, 11:6, 11:7, 4:11 und 11:9 gegen Jeanine Liebold/Josephine Polomski (VfL Kellinghusen/Nusser SV) durch.
Astani-Matthies freute sich riesig über ihren Zweifach-Triumph. „Ich bin nach einer sechsmonatigen Tischtennis-Pause, die mir sehr gut getan hat, erst im November wieder richtig ins Training eingestiegen und wollte bei der Landesmeisterschaft hauptsächlich Wettkampfpraxis für die Punktspiele in der 2. Bundesliga sammeln.“

Zu Beginn der Vorbereitung aufs Turnier waren ihre Erwartungen nicht allzu ambitioniert. Doch angesichts der fast ausschließlich deutlich jüngeren Konkurrentinnen packte sie schnell der Ehrgeiz. „Das war für mich eine komische Situation. Die meisten Spielerinnen im Damenwettbewerb kannte ich nicht. Ich muss mir zwar nichts mehr beweisen, bin aber schon etwas stolz auf meine Leistung. Die Oma hat es dem Nachwuchs noch einmal gezeigt“, sagte Aida Astani-Matthies.

Dass es im Damen-Endspiel nicht zum Kaltenkirchener Duell kam, lag an Bianca Dahlke, die im Halbfinale Ann-Kathrin Gericke mit 11:13, 7:11, 4:11, 11:3, 12:14 unterlag. Dahlke muss für die Nord-Titelkämpfe am 1./2. Februar in Hamburg auf einen Härteplatz hoffen, Astani-Matthies ist direkt qualifiziert.
In Kiel nicht mit dabei war die schleswig-holsteinische Ranglistensiegerin Meike Müller (KT). Sie steckt momentan im Prüfungsstress und verzichtete deshalb auf ihre Teilnahme.

Bei den Herren war die KT mit drei Akteuren vertreten. Thomas Matthies qualifizierte sich mit einem 6:11, 11:6, 11:8, 11:9, 10:12, 11:8-Erfolg gegen Patrick Backhaus (SV Friedrichsort) für das Achtelfinale. Dort war Torben Markscheffel (TSV Bargteheide/0:4) Endstation. Christof Brüning und Nachrücker Robin Wernitz blieben in den Vorrundengruppen hängen.

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 23.01.2013; Autor: Frank Best