Wir sind gerettet: Michael, Manni, Ecki, Timo, Detlef, Uwe und Sandra

Eigentlich war schon nach der Hinserie alles gelaufen: Wir steigen ab, sagten wir.

Neun Spiele, kein einziger Sieg, letzter Tabellenplatz in der 1. Kreisklasse. Macht das noch Spaß?
Sofortiger Rückzug? Wir stimmten ab: Die Mehrheit entscheidet. 3:3, nun sollte der Mannschaftsführer ran: Er sprach ein „Machtwort“: Wir ziehen das durch!

In der Rückrunde die gleichen Ergebnisse: 2:9, 3:9. Doch dann der erste Sieg: 9:0 in Hartenholm. Kampflos… Weiter: 1:9, 4:9, 2:9. Immer noch Schlusslicht. Wir schworen: „Die restlichen Spiele gewinnen wir!“ Gesagt, getan: Am 13. März 9:7 gegen Trittau, am 20. März 9:4 in Oldesloe. Ein Blick auf die Tabelle: Wenn wir am 27. März gegen Schmalfeld gewinnen, ziehen wir an Trittau vorbei und retten uns. Ergebnis: 9:5, das Wunder war geschehen. Klassenerhalt!

Ob wir in der nächsten Saison in der 1. Kreisklasse auch wirklich spielen werden, diese Frage bleibt offen. Mal abwarten, was mit dem Verein passiert.

Die siegreichen Tischtennis-Herren der 5. Mannschaft
v.l.n.r. Michael, Manfred, Hans-Eckart, Timo, Detlef, Uwe. Es fehlt Sandra.

Und hier die Einzelkritik:

Danke an Uwe, weil er in der Rückrunde genau im richtigen Moment zu uns stieß und Angst und Schrecken unter den Gegnern verbreitete. „Da kommt ja endlich Eure Geheimwaffe“, sagten sie. Seine geniale Taktik: Wenn ich dabei bin, kann Manni in die Mitte rutschen, Ecki ins untere Paarkreuz.

Danke an Michael, weil er mit unermüdlichem Kampfgeist im oberen Paarkreuz Punkte sammelte. Ein paar Pfunde weniger, und er hätte kein einziges Spiel verloren.

Danke an Manni, weil er an seinem 75. Geburtstag nicht, wie ursprünglich geplant, mit Carola zum Essen ging, sondern sich auf ihren Rat hin an die Platte stellte. Sein Fünfsatz-Sieg nach schier aussichtslagem Rückstand gegen Gerd Ludwig war ein schönes Geburtstagsgeschenk. Am Ende siegten wir 9:7.

Danke an Timo, weil er endlich mal sein wirkliches Können aufblitzen ließ – auch im Doppel. Und weil er am Vorabend des 30. Geburtstages seiner Frau einen Korb Frikadellen mitbrachte.

Danke an Detlef, weil er auch am Tag, als er 50 wurde, gegen Schmalfeld mitspielte und Punkte holte. „Das war mein schönster Tag“, jubelte er hinterher. Sein positives Punktekonto in der Rückrunde beweist: Da ist noch mehr drin in der Zukunft.

Danke an Sandra, weil sie unsere größte Optimistin war. Kein einziges Mal hat sie gesagt: „Wir ziehen unser Team zurück.“ Im Gegenteil, sie behauptete stets: „Wir geben nicht auf.“

Wir sind fürs Weitermachen belohnt worden. Darüber freut sich Captain Ecki, der sich auch angestrengt hat.