War das der Auftakt zu einem Start-Ziel-Sieg? Die Tischtennis-Damen der Kaltenkirchener TS haben zum Auftakt der Saison in der Regionalliga Nord zwei 8:0-Erfolge verbuchen können. Sowohl im Heimspiel gegen den Wandsbeker Turnerbund 1861 als auch bei der zweiten Mannschaft des SC Poppenbüttel gewannen die Damen der KT mit 8:0 und übernahmen damit die Tabellenführung in der Liga.
Nach etwas mehr als zwei Stunden waren am Sonnabend gegen Wandsbek die ersten beiden Punkte auf der Haben-Seite. Jin und Aida siegten glatt gegen Jennifer Schmidt und Natahlie Wulf, Katalin und Neuzugang Julia gaben lediglich den ersten Satz ab und kamen danach immer besser in Schwung.
In den Einzeln tat sich Jin etwas schwer und gewann ihre beiden Spiele jeweils „nur“ mit 3:2. Auch Julia musste in ihrem ersten Einzel gegen Manuela Markert in den fünften Satz und setzte sich mit 11:7 durch. Kati und Aida machten mit ihren 3:0-Siegen schnell den Sack zu.
Kaki_Damen1_13_14.jpg
Am Sonntag beim SC Poppenbüttel II holte das Doppel Jin und Aida abermals ein 3:0, Kati und Julia siegten im fünften Satz mit 11:9. Kati absolvierte ihre beiden Einzel gewohnt zügig (zweimal 3:0), Jin musste gegen Melanie Greil im fünften Satz ein 11:9 holen, gegen Nicole Meyer gab es ein 3:1. Aida gewann gegen Sandra Opitz mit 3:1, Julia ging gegen Julia Arndt wieder in den fünften Satz (nach 1:2-Rückstand) und gewann mit 11:9.
Für die KT ein makelloser Einstieg als Favorit der Liga. Gewiss ist aber, so leicht und einfach wird es in dieser Form nicht weitergehen. Am 7. September kommt der TSV Schwarzenbek in die Sporthalle Am Flottkamp, einen Tag später wartet dann der SC Poppenbüttel mit seiner ersten Mannschaft auf die KT.
Kaltenkirchener TS: Besser geht’s nicht
Das Tischtennis-Damenteam der Kaltenkirchener Turnerschaft startet mit zwei 8:0-Erfolgen in die Regionalliga-Saison.
Was für ein Start für die Regionalliga-Tischtennis-Damenmannschaft der Kaltenkirchener TS: Katalin Jedtke, Jin-Sook Cords, Aida Astani-Matthies und Julia Reble besiegten den Wandsbeker TB 1861 sowie den SC Poppenbüttel II mit 8:0 und gaben dabei nur 15 Sätze ab.
Besonders erfreulich: Die kesse Auftritt der erst 15 Jahre alten Rechtshänderin Julia Reble, die vom Oberliga-Aufsteiger TSB Flensburg zur KT gewechselt ist. Die norddeutsche Schülermeisterin des Jahres 2013 setzte sich überraschend sowohl gegen die mehrmalige Hamburger Titelträgerin Manuela Markert (WTB1861) als auch gegen Julia Arndt (SCP II) durch.
„Sie hat das wirklich ganz hervorragend gemacht“, sagte Rebles Mannschaftskollegin Aida Astani-Matthies, „man darf schließlich nicht vergessen, dass sie in der vergangenen Saison noch in der Verbandsliga Schleswig-Holstein gespielt hat. Und ein Sprung über zwei Klassen ist enorm.“
Julia Reble war mit ihrem Debüt in der dritthöchsten deutschen Klasse verständlicherweise sehr zufrieden. „Das ist schon eine riesige Umstellung, und ich war auch sehr nervös“, sagte sie, „aber mein neues Team hat mich toll unterstützt.“ Sogar die Doppel an der Seite von Abwehrspielerin Katalin Jedtke meisterte die junge Kielerin mit Bravour. „Bisher habe ich zwar nur mit Angreiferinnen zusammengespielt, aber es hat ja trotzdem ganz gut geklappt“, sagte sie bescheiden.
Julia hat neben dem Tischtennis übrigens noch ein weiteres sportliches Hobby: Fußball. Sie kickt als Stürmerin in der B-Jugend-Mädchenmannschaft der SG Klausdorf-Wellsee. „Das macht mir viel Spaß und ist gleichzeitig auch ein gutes Fitnesstraining.“
Noch nicht den fittesten Eindruck machte in den beiden Auftaktpartien der Punktrunde 2013/2014 Jin-Sook Cords. Die Nummer zwei der Kaltenkirchener TS musste sowohl gegen die Wandsbekerinnen Manuela Markert und Nathalie Wulf als auch Poppenbüttels Melanie Greil über fünf Sätze gehen. „Das ist bei ihr sicherlich auch ein bisschen Kopfsache“, sagte Aida Astani-Matthies, „sie hatte es in der vergangenen Saison in der 2. Bundesliga Nord sehr schwer, hat im oberen Paarkreuz extrem starke Gegnerinnen gehabt und viele Matches knapp verloren. Das schüttelt man nicht so einfach ab. Jin war noch nicht so präsent, wie sie es eigentlich sein könnte. Aber sie ist eine großartige Kämpferin und hat sich durchgebissen.“
Wohin die Reise der KT-Mannschaft in dieser Saison gehen wird, ist zum jetzigen Zeitpunkt trotz der beiden 8:0-Erfolge noch nicht abzusehen. Astani-Matthies: „Wir werden die Ergebnisse nicht überbewerten. Nur der Regionalliga-Meister steigt direkt in die neue 3. Liga auf, und die Konkurrenz für uns ist hochkarätig. Die anderen Vereine haben kräftig aufgerüstet. Mal sehen, ob wir im Kampf um Platz eins mitmischen können.“
In der Tat: Wohl selten zuvor war die Regionalliga Nord ausgeglichener besetzt als in der noch jungen Punktrunde. Ein Beleg dafür sind einige überraschende Ergebnisse des ersten und zweiten Spieltags: So trennten sich die Füchse Berlin und der TSV Schwarzenbek sowie der Wandsbeker Turnerbund1861 und der SSV Neuhaus jeweils mit 7:7-Unentschieden. Für Spannung ist also gesorgt…
Quelle: Hamburger Abendblatt vom 28.08.13; Von Frank Best; Foto: Thomas Maibom