Dreierpack im Flottkamp

Drei Spiele unserer KT-Mannschaften standen am Samstag in der Arena am Flottkamp an. Während die 1.Damen in der Regionalliga ein 7:7 gegen Hannover 96 erreichte, verlor die 1.Herren gegen den TSV Brunsbüttel mit 4:9, die 2. Herren unterlag in der Landesliga Süd gegen TTC Seeth-Ekolt mit 5:9. Nix Dickes also…

Nach dem 7:7 gegen Hannover haben die KT-Damen in der Regionalliga nun schon drei Punkte Rückstand auf den Tabellenführer der Regionalliga Poppenbüttel. Vicky musste für die verhinderte Kati einspringen und hatte richtig das Pech am Schläger kleben. Zwei der drei Einzel verlor sie im fünften Satz. Besonders bitter war das 2:3 gegen die Nummer zwei Poppenbüttels, Jacqueline Presuhn. Nach 2:1-Führung gab sie den entscheidenden Satz mit 9:11 ab. Nachwuchstalent Julia Reble kommt nach zweimonatiger Verletzungspause wieder gut in Tritt, braucht aber noch einige Spiele, um wieder richtig in Form zu kommen. Schadlos hielten sich Aida und Jin, die sowohl gemeinsam im Doppel, als auch in den Einzeln, schadlos hielten.

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Die 1.Herren hat sich nach dem 4:9 gegen Brunsbüttel (und auch nach der 9:4-Niederlage vom Sonntag beim SV Fockbeck) erst einmal aus dem Kreis der Aufstiegsanwärter verabschiedet. Gegen Brunsbüttel gab es mit sechs verlorenen Spielen in Folge einen denkbar ungünstigen Start in die Partie, ehe Christof, Haischi, Bent und Alex mit ihren Siegen wieder für etwas Hoffnung sorgten. Doch die folgenden drei Einzel-Niederlagen besiegelten dann die Gesamt-Niederlage.
Tagsdrauf lief es in Fockbek ähnlich bescheiden. Nur Alex und Thomsen gewannen ihr Doppel, in den Einzeln waren nur Thomas und zweimal Chrissi erfolgreich. Insgesamt gingen vier der verlorenen Spiele im fünften Satz verloren. Unterm Strich also zu wenig, um Punkte auf die Haben-Seite zu holen. Aktuell belegt die KT mit 5:7-Zählern Rang fünf.

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Auch bei den 2.Herren war das Wochenende es alles andere als optimal. Nach der Niederlage am Freitag in Ahrensburg (3:9), stand Seek-Ekholt am Samstag als Gegner auf dem Spielplan.
Francisco und Robin gewannen zwar ihr Auftakt-Doppel, das sollte es dann aber auch erst einmal gewesen sein. Es folgten zwei Doppel- und drei Einzel-Niederlagen, die die Zweite gehörig ins Hintertreffen geraten ließ. Zwar konnten Moritz, Lasse, Francisco und Fränk noch Punkte einfahren, doch das reichte nicht, um die Partie noch zu drehen. Mit 4:8 punkten belegt die Zweite in der Landesliga Süd aktuell Platz sieben.

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Dank an Olli für die Fotos! Eine große Bildergalerie folgt in den nächsten Tagen!

Drei herbe Rückschläge für die Kaltenkirchener TS

Regionalliga-Tischtennisdamen kommen ohne Katalin Jedtke nicht über ein 7:7 gegen Hannover 96 hinaus. Die Verbandsoberliga-Herren unterliegen TSV Brunsbüttel und SV Fockbek jeweils mit 4:9.

Eines dürfte nach dem 7:7-Unentschieden der ersten Tischtennis-Damenmannschaft der Kaltenkirchener TS in der Heimpartie gegen Hannover 96 klar sein: Die Favoritenrolle in der Regionalliga Nord ist die KT, die nun schon drei Minuspunkte auf dem Konto hat, endgültig los. Anwärter Nummer eins auf die Staffelmeisterschaft ist stattdessen der souveräne Tabellenführer SC Poppenbüttel (18:0 Punkte).

Spätestens seit dem Remis in eigener Halle stellt sich aber auch die Frage, welche Perspektive der Tischtennis-Leistungsbereich in Kaltenkirchen überhaupt noch hat. Es ist ein offenes Geheimnis, dass die KT-Sparte jeden Euro zweimal umdrehen muss und außerdem dringend Sponsoren benötigt, um finanziell gut über die Runden zu kommen – sollten sich die aktuellen Rahmenbedingungen in den kommenden Monaten nicht spürbar verbessern, würde der Aufstieg in die neue 3. Liga, die in der Serie 2014/2015 zwischen die dann eingleisige 2. Bundesliga und die Regionalligen geschaltet wird, wohl keinen Sinn machen.

Ein überragendes Duo: Jin-Sook Cords (links) und Aida Astani-Matthies erkämpften beim 7:7
gegen Hannover 96 alle Punkte für die Kaltenkirchener Turnerschaft; Foto: Thomas Maibom

Die Absage von Spitzenspielerin Katalin Jedtke vor dem Match gegen Hannover 96 erfolgte laut Spartenleiter Rolf Kalmbacher indes nicht wegen Geldmangels. „Katalin konnte aus privaten Gründen nicht nach Kaltenkirchen kommen. Sie hat uns schon vor der Saison gesagt, dass sie nicht alle Begegnungen mitmachen kann.“ Ihr „Aussetzer“ sei mit dem Verein koordiniert und demzufolge ein ganz normaler Vorgang gewesen.

Sportlich wirkte sich der intern abgesprochene Verzicht auf die gebürtige Ungarin, die in Berlin lebt und zu den Heimspielen ihres Team mit dem Zug anreist, negativer als erhofft aus. Kalmbacher: „Wir haben die Leistungsstärke der Hannoveranerinnen ein wenig unterschätzt.“ Zwar gewannen die Routiniers Jin-Sook Cords und Aida Astani-Matthies nach dem gemeinsamen Erfolg im Auftaktdoppel jeweils drei Einzel. Doch Julia Reble, die nach sechswöchiger Wettkampfpause erstmals wieder in der Regionalliga antrat, und Ersatzsspielerin Victoria Lauenroth gingen trotz guter Leistungen leer aus.

Genau wie die Verbandsoberliga-Herren der Kaltenkirchener TS bei ihren 4:9-Niederlagen in den Partien gegen den TSV Brunsbüttel und beim SV Fockbek. Der Traumstart der Mannschaft mit zwei Siegen und einem Unentschieden in den ersten drei Spielen gehört längst der Vergangenheit an; mittlerweile ist die KT mit 5:7 Zählern auf den fünften Rang abgerutscht, und alle Beteiligten richten ihre Blicke nicht mehr in Richtung Tabellenspitze, sondern in die untere Region der Staffel.

Auffällig ist die verheerende Bilanz in Fünfsatz-Duellen. Gegen Brunsbüttel und Fockbek gingen insgesamt elf Matches im Entscheidungsdurchgang verloren. „Der Trend zeigt ganz klar in die falsche Richtung, die Jungs müssen sich zusammenreißen“, sagte Routinier Frank Meyer, der normalerweise in der Landesliga Süd aufschlägt und in Fockbek für den kurzfristig erkrankten Sebastian Kossen in die Bresche sprang. „Wir hatten gegen diese beiden Mannschaften insgeheim mit drei Punkten gerechnet.“

Allerdings muss den Kaltenkirchenern zugute gehalten werden, dass neben dem von Schüttelfrost gepeinigten Kossen auch noch Michael Dinse wegen einer Familienfeier ausfiel.

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 01.11.2013; Autor: Frank Best; Foto: Thomas Maibom