Aida Astani-Matthies legt eine Babypause ein

Regionalliga-Tischtennisdamen der Kaltenkirchener TS müssen ab sofort improvisieren

Auf den ersten Blick ist alles im Lot: Das erste Tischtennis-Damenteam der Kaltenkirchener Turnerschaft belegt in der Regionalliga Nord nach den beiden glatten Auswärtserfolgen bei den Abstiegskandidaten Wandsbeker Turnerbund 1861 (8:1) und VfR Weddel (8:2) mit 24:8 Zählern den zweiten Tabellenplatz – nur der nach 16 Partien immer noch verlustpunktfreie Spitzenreiter SC Poppenbüttel (32:0) ist besser.

Doch wer ein wenig hinter die Kulissen schaut, erkennt rasch, dass die Lage bei der KT angespannter ist, als es die erfreulichen Zahlen vermuten lassen. Grund: Mit Mannschaftsführerin Aida Astani-Matthies (schwanger) und Julia Reble (krank) fallen ab sofort zwei Stammspielerinnen langfristig aus.
Astani-Matthies feierte gegen Wandsbek und Weddel mit Babybauch zwar insgesamt vier Einzelsiege und gewann zudem die beiden Doppel an der Seite von Partnerin Jin-Sook Cords. Doch nun wird die 37-Jährige ihr Racket erst einmal für mehrere Monate beiseite legen. „Es geht einfach nicht mehr“, sagte sie, „ich habe beim Spielen leichte Schmerzen gehabt und kann mich am Tisch kaum noch bewegen. Das macht so absolut keinen Sinn mehr, ich möchte kein gesundheitliches Risiko eingehen.“

Demzufolge ist in Kaltenkirchen Improvisationstalent im finanziellen und sportlichen Bereich gefragt. Aida Astani-Matthies: „Wir werden uns möglichst schnell mit den beiden Verbandsoberliga-Mannschaften zusammensetzen und versuchen, eine für alle Teams akzeptable Lösung zu finden.“
Eines der möglichen Szenarien: Kirsten Krüger-Trupkovic wird ihr Engagement als Mannschaftsbetreuerin ein wenig zurückschrauben, damit Spitzenspielerin Katalin Jedtke, die in Berlin wohnt und zu allen Regionalliga-Begegnungen mit der Bahn anreist, öfter als ursprünglich geplant eingesetzt werden kann.

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 18.02.2014; Autor: Frank Best