1. Herren lässt überraschend Punkte liegen

Am eigentlich aussichtslosen Punktspiel-Wochenende verspielt die Mannschaft tatsächlich mögliche Punkte gegen den TSV Sasel II.

Wie bereits im Vorbericht erwähnt, bestritt die 1. Herren am Wochenende ihre ersten Punktspiele gegen den TSV Sasel und den SV Friedrichsort.
Dabei verkaufte sich die Truppe am Samstag vor heimischem Publikum gegen den TSV erstaunlich gut. Die Saseler waren mit 2 Mann Ersatz angereist, weil Masuhr und Scharwächter fehlten, doch auch wir waren ja mit Cisco an Board ersatzgestärkt.
Nach einer gut gelaunten Begrüßung ging es für unsere neu formierten Doppel Brüning/Biehl und Struginski/Huck gleich an die Tische.

1. Herren

Nach leicht fahrigem Beginn im ersten Satz konnten Chrissy und Moritz sich stabilisieren und bewiesen dann gleich zu Beginn Nervenstärke und konnten sich Durchgang 1 und 2 mit 14:12 und 12:10 holen. Mit einer komfortablen 2:0 Satzführung brannte im dritten Satz dann auch nichts mehr an und die KT ging mit 1:0 in Führung.

Zeitgleich gingen Strugi und Alex – nach einem umkämpften dritten Satz mit 11:9 – 2:1 in Führung und spielten dann den vierten Satz ebenfalls souverän runter, um mit 3:1 zu siegen. 2:0 also für Kaki, das war schon überraschend!

Cisco und ich erwischten im ersten Satz einen denkbar schlechten Start und konnten nicht viel Gegenwehr leisten. Umso besser machten wir es dann im zweiten Satz und konnten den Gegner hier selbst unter Druck setzen. Danach riss der Faden aber wieder völlig ab und wir verloren die Sätze 3 und 4 denkbar schnell und hoch, vor allem, weil wir im Aufschlag-Rückschlag immer das Nachsehen hatten. Aber 2:1 aus den Doppeln rauszugehen – das war auch nicht so schlecht.

Im oberen Paarkreuz blieb Strugi dann im Grunde genommen chancenlos gegen einen stark aufspielenden Laute, dessen Spielsystem auch einfach nicht so ganz in Strugis Konzept passte.
Christof machte es gegen Schmidt besser und es entwickelte sich ein Krimi. Den ersten Satz noch 9:11 verloren, konnte er sich den zweiten Satz mit 11:9 erobern und anschließend mit 11:6 nachlegen. Leider riss bei Christof auch der Faden und danach ging nicht mehr viel zusammen und Schmidt gewann letztendlich noch mit 3:2.
Nun waren wir nach gutem Start also 2:3 hinten.

Alex machte dann mit dem jungen Thüne kurzen Prozess und lies ihm in drei Sätzen nur 12 Punkte. Käpt’n Huck machte seinem Namen alle Ehre und brachte den KT-Dampfer wieder auf Kurs.

Alexander Huck

Dem Kapitän gehorsam folgend, verlor ich zwar noch knapp den ersten Satz gegen von Hacht, konnte ihm von da an aber mein Spiel aufzwingen und das Einzel 3:1 gewinnen.
Jetzt führten wir also wieder mit 4:3.

Es folgte ein weiterer Krimi, den diesmal Moritz gegen Ersatzmann Baum lieferte. Der erste Satz ging mit 9:11 weg, doch der zweite Satz kam mit 11:9. Durchgang 3 war dann leider wieder schnell weg und in Durchgang 4 war Moritz schon in hohen Rückstand geraten, eh dann die rettende Auszeit gezogen wurde. Durch die mentale Pause gestärkt, kehrte Moritz zurück an den Tisch und glich den Rückstand Ruck-Zuck aus. Es kam, wie es kommen musste – die heiße Endphase des Satzes. Und Moritz konnte sich dann doch noch mit 11:9 durchsetzen! Das schien seinen Gegner dann auch etwas zu demoralisieren, denn in Satz 5 hatte Moritz leichtes Spiel und konnte das Match somit noch drehen und 3:2 für sich entscheiden. Wichtiger Punkt!

Cisco verschlief schlichtweg den ersten Satz gegen den jungen Ersatzspieler Stange und musste sich dann auch noch unglücklich im zweiten Satz mit 14:16 geschlagen geben. Der dritte Satz stand dann auch wieder auf der Kippe, doch diesmal konnte Cisco 13:11 gewinnen und wir schöpften wieder Hoffnung! Auch Satz 4 wurde dann wieder spannend, doch leider gewann der Saseler diesen Satz wieder mit 11:9 und Cisco verlor das Match etwas unglücklich mit 1:3.
Halbzeitstand also 5:4 für die KT.

Strugi lieferte sich mit Schmidt dann ein Match auf Augenhöhe, dass dann folgerichtig auch über fünf Sätze gehen musste. Doch im vierten Satz nervenstark, brachte Strugi das Ding im fünften Satz dann auch nach Hause und uns 6:4 in Führung.

Tomasz Struginski

Chrissy machte gegen Laute dann zwar nach schwachem ersten Satz ein richtig gutes Spiel, doch der Saseler hatte letztendlich auf alles eine bessere Antwort und gewann das Spiel leider verdient mit 3:1 und brachte den Gegner wieder in Schlagdistanz.

Nun lag es an der Mitte, den alten Abstand wiederherzustellen. Doch Alex und ich versagten leider beide. Unsere Spiele nahmen dabei nahezu denselben Verlauf und wir hatten zeitweise sogar die gleichen Spielstände. Nach gewonnenem ersten Satz, verloren wir beide den zweiten Satz, um den dritten darauf gleich ganz hoch zu verlieren und sich im vierten Satz wieder ranzukämpfen. Doch der fünfte Durchgang ging dann jeweils an unsere Gegner.
Das tat ziemlich weh und brachte den TSV Sasel wieder 6:7 in Führung.
Unglücklicherweise verlor Moritz dann sein Spiel auch noch 0:3 mit 9:11, 10:12 und 9:11 und den Saselern war das Unentschieden definitiv sicher.

Es lag nun also an Cisco, uns das Abschlussdoppel zu erspielen oder die Niederlage zu besiegeln. Und natürlich entwickelte sich auch dieses Spiel wieder zu einem Krimi…
Wie sollte es anders sein? Nach tollem und souveränem ersten Satz konnte Cisco das Niveau leider nicht halten und gestattete dem Gegner immer wieder mit der starken Vorhand durchzubrechen. Doch nach zwei verlorenen Sätzen schmiss Cisco nochmal alles in die Waagschale und sicherte sich Satz 4 mit 11:8. Nun also der 5. Satz und es ging ständig hin und her. Der Spielstand war stets ausgeglichen bis hin zum 9:9. Doch auch in diesem Match war Cisco das Glück nicht hold und er verlor diesen Krimi mit 9:11 im fünften Satz und wir damit das Spiel mit 6:9.

Das war äußerst ärgerlich! Mindestens ein Punkt wäre hier durchaus möglich gewesen, vielleicht sogar ein Sieg. Letztendlich verloren wir aber die letzten drei 5-Satz-Spiele allesamt und dürfen uns über die Niederlage keineswegs beklagen. Zumal wir uns gegen Sasel eigentlich keine Chance ausgerechnet hatten. Dafür war das ein wirklich gelungener Auftakt!

Unser Punktspiel am Sonntag ist dann schnell erzählt. Gegen die Friedrichsorter gab es in Kiel die erwartete hohe Niederlage. Friedrichsort ist sicherlich die stärkste Mannschaft in der Verbandsoberliga und hat in der letzten Saison auf den Aufstieg in die Oberliga verzichtet.
Dennoch konnten wir im Doppel noch gut mitspielen und hätten sicherlich den einen oder anderen Punkt mehr verdient gehabt, gerade weil Darius und ich leider im fünften Satz unser Doppel verloren, aber das hätte die Niederlage auch nicht mehr groß verschönert.
Auch Christof machte gegen Sonnichsen ein gutes Match über fünf Sätze, musste dann aber doch sehen, dass der Gegner in Satz 4 und 5 nochmal eine Schippe drauflegte.
Darius hätte ebenfalls gegen Albrecht einen Punkt verdient gehabt und hatte im Spiel auch reichlich Matchbälle. Aber wie heißt es so schön aus dem Fußball: „Wenn du die Dinger vorne nicht reinmachst, kassierst du in der 90. Minute das entscheidende Tor.“ Und so verliert man so ein Spiel dann doch noch im fünften Satz…
Lediglich unser Moritz konnte gegen Jensen den souveränen Ehrenpunkt machen und uns die ganz große Schmach ersparen. Das war stark!

Naja, was soll’s. Damit mussten wir rechnen. Nächstes Wochenende spielen wir in Lübeck und Bramfeld. Da wollen wir dann die ersten Punkte holen! Dann auch mit Kossi an Board – Ahoi!