Kaltenkirchener TS fährt gegen Hannover vier Punkte ein

Regionalligadamen setzen sich überraschend gegen beide Vertretungen aus Niedersachsen durch. Jin-Sook Cords trägt sechs Einzelsiege bei.

1. Damenmannschaft Tischtennis Kaltenkirchener Turnerschaft

Das Damenteam der KT, von links: Henrietta Nielsen, Aida Astani-Matthies, Trainer Thomas Matthies, Luca-Marie Kabel, Jin-Sook Cords; Foto: Kaltenkirchener TS

Aida Astani-Matthies, Tischtennisspielerin in Diensten der Kaltenkirchener Turnerschaft, wird zurzeit gleich von zwei Männern mächtig auf Trab gehalten. Der eine, Ehemann Thomas, erwartet als Teamchef der Regionalligadamen, dass seine Gattin fleißig Punkte für das Team erkämpft. Der andere, Sohn Mats (16 Monate), will viel Aufmerksamkeit und hat auch keine Bedenken, diese Forderung beim Punktspiel geltend zu machen. „Wenn er schlafend in die Halle kommt und dann aufwacht, muss er sich erst einmal orientieren. Da fehlt mir manchmal die Zeit, mich einzuspielen“, sagt Aida Astani-Matthies.

Beim Doppelspieltag gegen Hannover 96 I und II in der Halle am Flottkamp war Mats mit von der Partie und entpuppte sich als echter Glücksbringer. Beide Spiele gewann die KT mit 8:4, ein wenig überraschend deutlich. „Das Match gegen die zweite Mannschaft war recht eng. Wir wollten unbedingt gewinnen, aber der Gegner hat stark gespielt“, so Aida Astani-Matthies, die drei Einzelpunkte beisteuerte. Weitere Zähler holte die stark aufspielende Jin-Sook Cords im Einzel (drei Siege) und an der Seite von Henrietta Nielsen auch im Doppel. Den letzten Punkt erkämpfte Henrietta Nielsen.

Tags darauf schlug die erste Vertretung der „96er“ in Kaltenkirchen auf und wurde auch mit 8:4 besiegt. „Das war wirklich unglaublich. Wir hatten uns gar nichts ausgerechnet und hatten auch immer das Gefühl, dass wir verlieren“, so Aida Astani-Matthies.

Wieder gewann Jin-Sook Cords alle drei Einzel und ein Doppel, Aida Astani-Matthies holte zwei Zähler, Henrietta Nielsen einen. Nachwuchstalent Luca Marie Kabel, 15, ging im Einzel leer aus, freute sich mit Aida Astani-Matthies aber über einen Doppelerfolg. „Luca hat es nicht leicht, denn die Liga ist stärker geworden. Sie darf den Kopf nicht hängen lassen und muss alle Spiele als gutes Training ansehen“, sagt Aida Astani-Matthies aufmunternd.

Die KT-Damen stehen nach fünf Begegnungen mit 7:3 Punkten auf Platz sechs. Tabellenführer ist der VfL Oker (7 Spiele/10:4 Punkte).

Quelle: Hamburger Abendblatt vom 18.11.15; Von Anne Pamperin
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