Astani-Matthies: „Vielleicht ist es besser so“

Tischtennis-Damenteam der Kaltenkirchener Turnerschaft steigt nach 2011 zum zweiten Mal aus der 2. Bundesliga Nord ab. Katalin Jedtke und Jin-Sook Cords werden auch weiterhin in Kaltenkirchen schmettern.

Aida Astani-Matthies war enttäuscht, aber nicht am Boden zerstört. „Vielleicht ist es besser so“, kommentierte die 36 Jahre alte Tischtennisspielerin der Kaltenkirchener Turnerschaft den nach 2011 zweiten Abstieg ihres Damenteams aus der 2. Bundesliga Nord, „die Punktrunde 2012/2013 war schon sehr frustrierend. In der kommenden Saison können wir neues Selbstvertrauen sammeln und aus der Regionalliga Nord heraus den Aufstieg in die neue 3. Liga anpeilen.“

Der abschließende 6:3-Erfolg gegen den MTV Tostedt reichte nicht, um den Tabellenvorletzten TV Kupferdreh noch abzufangen. Schon einen Tag vorher, nach der 0:6-Packung gegen den VfL Tegel, war der letzte Funken Hoffnung auf den Klassenerhalt erloschen. Denn nur mit zwei Siegen hätte sich die KT-Crew, die im unteren Paarkreuz ohne Bianca Dahlke (krank) und Meike Müller antreten musste, retten können.

Ein kleiner Trost: Die Qualifikation für die eingleisige 2. Bundesliga, die wie die 3. Liga Nord mit Beginn der Serie 2014/2015 eingeführt wird, wäre für die KT in der nächsten Punktrunde eh kein Thema gewesen. „Mit unseren finanziellen Möglichkeiten hätten wir keine konkurrenzfähige Mannschaft zusammenstellen können“, so Astani-Matthies, „da spielen wir doch lieber eine Klasse tiefer und haben Erfolgserlebnisse, statt ständig auf die Mütze zu bekommen.“

Die amtierende Norddeutsche Meisterin, Katalin Jedtke und Jin-Sook Cords werden auch weiterhin in Kaltenkirchen schmettern, Bianca Dahlke (wechselt zum Regionalliga-Club TSV Schwarzenbek) und Meike Müller verlassen dagegen den Club. Demzufolge müssen die KT-Verantwortlichen in den kommenden Wochen eine starke Spielerin für das untere Paarkreuz suchen und verpflichten.

Ganz oben auf der Wunschliste steht die beim TSV Schwarzenbek in Ungnade gefallene Larissa Schmidt, der aber auch Kontakte zum Kieler TTK nachgesagt werden. Eine mögliche Alternative: Man einigt sich nach Gesprächen mit der zweiten Mannschaft auf eine vereinsinterne Lösung. „Nägel mit Köpfen werden wir wohl erst machen können, wenn die Punkt- und Relegationsspiele der Regionalliga abgeschlossen sind“, so Aida Astani-Matthies.

Geklärt werden muss zudem, ob Betreuerin Kirsten Krüger-Trupkovic (Flensburg) weitermacht. „Die Fahrten nach Kaltenkirchen sind für mich sehr zeitaufwendig, ich habe mich noch nicht entschieden“, sagte die Damen-50-Weltmeisterin von 2006.

Quelle: Hamburger Abendblatt; Von Frank Best; Foto: Thomas Maibom